Hilfengebung - Gedanken zum fairen Umgang mit Pferden
Wenn du ein wenig Theorie zu Deinem Reitunterricht genießen durftest, sind die folgenden Hilfen für Dich sicherlich nichts Neues:
- Gewichtshilfen (oder wie ich es treffender bezeichnet finde: Sitzhilfen, denn hier wirken nicht nur Gewichtsverlagerungen, sondern u.a. auch minimale Spannungsunterschiede oder Drehbewegungen in einzelnen Körperteilen)
- Schenkelhilfen
- Zügelhilfen
Wie aber sieht es mit ebenfalls auf das Pferd wirkenden Aspekten aus, die Du permanent bewusst oder unbewusst aussendest, wie
- Atmung (und Herzschlag)
- Energielevel (Körperspannung+)
- Gedanken?
Ja - Gedanken.
Denn ist es nicht das höchste Ziel, dass Du so unsichtbar und geradezu magisch mit Deinem Pferd kommunizieren kannst, dass all die anderen Hilfen und ganz besonders auch (mehr oder weniger fragwürdige) Hilfsmittel schier überflüssig werden?
- wo scheint Deine innere Sonne (Energielevel+)? "Umschalten der Gänge" beim Gangpferd
- innere Bilder und Gedanken
- Dialog statt Dominanz
- Sicherheitsaspekt im Dialog (Vertrauen und Führung)
-
Folgendes kommt Dir sicher bekannt vor - ob von Dir selbst (früher oder noch heute) oder vielleicht von einer Stallkollegin:
- Das Pferd wird vom Reiter gemaßregelt, weil es angetrabt ist, bevor er die Hilfen gegeben hat. Der Reiter hat aber schon ans Antraben gedacht.
- Das Pferd reagiert mit einer Aktion, obwohl der Mensch erst mit der Hilfe angesetzt hat und noch gar nicht zu Ende damit war.
In einer Zeit, in der immer mehr Menschen das Reiten mit inneren Bildern erlernen und die Hilfengebung darüber verfeinern möchten - denn sie soll ja möglichst fein und unsichtbar sein - ist es in meinen Augen wert ,sich darüber Gedanken zu machen, ob nicht auch der Gedanke