Behandlungsablauf


Vor dem ersten Termin

Im Zuge der Terminvereinbarung klären wir zunächst ein paar Eckdaten rund um Dein Pferd ab. Außerdem bekommst Du von mir ein paar Unterlagen mit Informationen und Fragen geschickt, die Du mir dann gerne ausgefüllt zurücksenden darfst. 

Je nachdem für welche Therapieform ich zu Dir und Deinem Pferd kommen darf, unterscheidet sich das Vorgehen dann ein wenig. 

Von Fall zu Fall kombiniere ich auch gerne meine verschiedenen Therapieleistungen für das bestmögliche Ergebnis. Dies geschieht selbstverständlich nur in Absprache mit Dir 

und es fallen dann pro Termin auch nur einmalig Kosten an.

 

Der  Termin selbst:

Die folgenden Schritte sind als grobe Orientierung zu verstehen und findet im Termin individuelle Schwerpunkte.


Aufnahmegespräch:

In jedem Fall reden wir zu Beginn nochmal ausführlich über den Behandlungsgrund sowie die Lebensbedingungen und Verhaltensbesonderheiten Deines Pferdes. 

Sichtdiagnose (Adspektion):

Dann sehe ich mir Dein Pferd im Stand und in der Bewegung an. 

Ganganalyse: 

Insbesondere bei Auffälligkeiten im Bewegungsverhalten bzw. Bewegungsapparat kann eine detaillierte Ganganalyse auf unterschiedlichen Untergründen, Linien und Gangarten (mit oder ohne Reiter) bei der Lokalisierung von Problemherden hilfreich sein. Welcher Umfang der Ganganalyse sinnvoll erscheint, entscheiden wir gemeinsam vor Ort.

Manuelle Diagnose (Palpation):

Mit all den Hinweisen aus den vorangegangenen Schritten kommen nun erstmals meine Hände zum Einsatz. Während bei der Osteopathie die subtile Beweglichkeit von Gelenken, Muskulatur und Fasziengewebe Aufschluss über Läsionen (ugs. "Blockaden") gibt, lösen die Hände in der TCM-Akupunktur Reaktionen an bestimmten Diagnosepunkten aus. Hier wird auch die Pulsqualität ertastet und die Zunge begutachtet.
Je nach Beschwerdebild kann ich die Befunde zusätzlich mit diagnostischen Hilfsmitteln wie u.a. meinem Thermographiegerät verifizieren und für Dich sichtbar machen.

Behandlung:

Wir besprechen das Ergebnis der vorangegangenen Diagnostik und wählen passende Behandlungstechniken aus. Das Pferd entscheidet schließlich, was es wie intensiv möchte und wie lange die eigentliche Behandlung am jeweiligen Tag dauern darf. 

Ursachensuche:

Sofern wir dies nicht schon sowieso zwischendrin "erledigt" haben, kann je nach Befund auch ein Check von Fütterung, Ausrüstungsgegenständen (sowie deren Anwendung) und Haltungsbedingungen zielführend sein.
Aufgrund der Komplexität des "Systems Pferd" kann leider nicht immer "die eine Ursache" gefunden werden. Der Idealfall im Sinne einer nachhaltigen Behandlung wäre jedoch: "Ursache finden und abstellen".

"Hausaufgaben":

Im Normalfall ist es sehr hilfreich und den Behandlungserfolg verbessernd, wenn Du im Nachgang zu unserem Termin mit Deinem Pferd ein paar "Hausaufgaben" machst, die ich Dir am Ende unseres Termin zeige. Das können bestimmte Übungen oder Handgriffe sein oder ein Umstellung von bestimmten Gegebenheiten.

Nach dem Termin

Ich freue mich immer, wenn Du mir nach unserem Termin nochmal schreibst, ob und was sich für Euch nun verändert hat. Gerne beantworte ich dann auch noch Fragen oder gebe den einen oder anderen Tipp, wenn mir im Nachgang noch etwas einfällt.


Folgetermine

Häufig sind Folgetermine für einen nachhaltigen Behandlungserfolg wichtig. Der sinnvolle zeitliche Abstand hängt dabei vom Einzelfall ab. Vom Ablauf her gestalten sich Folgetermine ähnlich, jedoch können einige Punkte im Vergleich zum Ersttermin abgekürzt oder ggf. weggelassen werden.

Idealvoraussetzungen für therapeutische Behandlungen

  • Zahnprobleme können vielfältige gesundheitliche Probleme auslösen, weshalb eine regelmäßige Vorstellung beim Pferdedentalpraktiker zur gesundheitlichen Grundversorgung des Pferdes gehört. Die gängige Empfehlung lautet für das erwachsene Pferd 1 x pro Jahr, was jedoch ein Durchschnittswert und individuell unterschiedlich ist. Wie auch bei den Hufen ist "Pferdezahnarzt" nicht gleich "Pferdezahnarzt" und die Behandlungsqualität zwischen den Fachleuten leider schwankend. Damit Backen- und Schneidezähne mit dem nötigen KnowHow und Feingefühl bearbeitet werden, empfehle ich einen Pferdezahnarzt/Pferdedentalpraktiker zu wählen, der IGFP-geprüft ist.


  • Auch ungünstig und/oder zu selten bearbeitete Hufe sind viel zu häufig Ursache für mannigfaltige Probleme im darüberliegende Bewegungsapparat und sogar im Stoffwechsel. Umgekehrt sind sie auch Anzeiger für die genannten Probleme. Aufgrund meiner zusätzlichen Expertise in der balancierten Hufbearbeitung kann ich Dir in unserem Behandlungstermin eine qualifizierte Einschätzung zu Hufzustand, Bearbeitungsqualität und evtl. möglichen Verbesserungsoptionen mitgeben. Hier können tatsächlich Millimeter den Ausschlag geben!