Balancierte Hufbearbeitung
für Barhufpferde und solche, die es werden wollen
In meiner Ausbildung zur Pferdeosteopathin habe ich festgestellt, dass sehr viele Pferde - und das ging querbeet von Freizeitstall über Schulbetrieb bis hin zu professionellem Sportstall - mit einem ganz grundlegenden Problem zu kämpfen haben: Einer äußerst ungünstigen Hufsituation.
Dabei waren die Hufe von verschiedensten Hufbearbeitern und Schmieden ganz unterschiedlich bearbeitet. Mit und ohne Eisen, angemessenes Intervall und auch viel zu langes Intervall; zu lange Zehe, zu lange Trachten, "schiefe" Hufe, um nur einige zu nennen. Das Resultat waren also meist unphysiologische bis schmerzhafte Druckverhältnisse in unbalancierten Hufen.
Wie man sich vorstellen kann, versucht das Pferd Schmerzen aus der Hufsituation - ähnlich wie wir bei einem Stein im Schuh - mit kompensatorischen Bewegungen auszuweichen. Das geht zumeist eine zeitlang "gut", bis sich die ersten sichtbaren Probleme im Bewegungsapparat zeigen, wegen denen dann gerne der Osteopath gerufen wird:
Das kann ein unrundes Laufen (Lahmheit) sein, aber auch Unrittigkeit oder andere Unarten, die aufgrund der Verspannungen und Schmerzen - und als Fluchttier damit zusätzlich verbundenen psychischen Belastung - zutage treten.
Natürlich kann ich als Pferdetherapeutin nun diese Verspannungen lösen. Wenn die Hufsituation ursächlich ist, ist das jedoch nur mäßig nachhaltig und ich nehme ggf. dem Pferd sogar eine wichtige Kompensation, um mit seinen unpassenden Hufen klarzukommen.
In dem Fall wäre es wesentlich hilfreicher und auch nachhaltiger, wenn zunächst die Hufsituation ins Gleichgewicht gebracht würde. Denn dadurch lösen sich viele Verspannungen schon quasi von selbst - schließlich sind die Hufe wortwörtlich die Basis für den darüber liegenden Bewegungsapparat.
Ohne ergriffene Maßnahmen kommen im weiteren Verlauf übrigens manifeste vorzeitige Verschleißerscheinungen wie Verknöcherungsprozesse hinzu, die dann auch nicht mehr rückgängig gemacht werden können und die das Pferd dauerhaft belasten und seine Leistungsfähigkeit und unter Umständen sogar seine Lebenserwartung schmälern.
Um als Pferdetherapeutin auch "die Basis" richtig zu verstehen und mit in ein Behandlungskonzept einbeziehen zu können, habe ich zusätzlich die balancierte Hufbearbeitung erlernt und wende sie seither erfolgreich auch bei meinen eigenen Pferden an.
Als derzeit einzige aktive F-Balance®-PROFESSIONAL in Rheinhessen bearbeite ich Pferdehufe von Barhufern nach dem sowohl traditionelles Wissen als auch neuste wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigendem Konzept der F-Balance®, der ersten Hufbearbeitungsmethode, die mit mess- und reproduzierbaren Ergebnissen individuell auf die jeweilige Hufsituation und den dazugehörigen Körperbau eingeht.
So sind mir auch Stellungskorrekturen unter Berücksichtigung der Anpassungsfähigkeit von Faszien, Muskeln, Gelenken, bandhaften Strukturen und den Gebäude-spezifischen Anforderungen des jeweiligen "Hippos" möglich.
Außerdem biete ich Vor-Ort-Coachings und Beratung/Kontrolle für (angehende) "Selbstraspler" direkt an Deinem Pferd an, so dass Du die Hufgesundheit Deines Pferdes zukünftig selbst erkennen und in die Hand nehmen kannst.